HÄUFIG BEHANDELTE KRANKHEITSBILDER
Bei gynäkologischen Krebserkrankungen der Gebärmutter (Uteruskarzinom), des Gebärmutterhalses (Zervixkarzinom) oder der Scheide (Vaginalkarzinom) wird regelmäßig die Afterloading-Bestrahlung durchgeführt. Diese ambulante Behandlung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Ärzten der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Die enge Zusammenarbeit der Fachdisziplinen innerhalb des Interdisziplinären Onkologischen Tumorzentrums ermöglicht eine ambulante oder stationäre Behandlung. Die Ärzte im OnkologieZentrum des Marien Hospitals Düsseldorf führen für folgende Erkrankungen die simultane Radiochemotherapie durch:
- Hirntumoren wie zum Beispiel Glioblastome
- Kopf-/Hals-Tumoren
- Speiseröhrenkrebs
- Magenkrebs
- Enddarmkrebs/Rektumkarzinom
- Lungenkrebs
- Gebärmutterhalskrebs
- Harnblasenkrebs
- Weichteiltumoren
Für die gezielte interdisziplinäre Behandlung von Darmkrebs wurde das DarmKrebsZentrum am Marien Hospital Düsseldorf etabliert.
Behandlungen pro Jahr in der angegebenen Häufigkeit:
Erkrankung | Fallzahl |
---|---|
Brustkrebs | 307 |
Prostatakrebs | 105 |
Lungenkrebs | 79 |
Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) | 50 |
Gynäkologische Erkrankung des Beckens | 60 |
STRAHLENBEHANDLUNG VON GUTARTIGEN ERKRANKUNGEN
Gerade bei chronischen Beschwerden im Bereich der Gelenke und Sehnen ist die Strahlenbehandlung eine geeignete und sinnvolle Methode, um Schmerzen wirkungsvoll zu bekämpfen. So kann die Strahlentherapie bei schmerzhaften Veränderungen in vielen Fällen eine dauerhafte Schmerzmitteleinnahme überflüssig machen.
Weitere Informationen zur Strahlentherapie
Der heilenden Strahlenwirkung liegen verschiedene Wirkmechanismen zugrunde:Entzündungsreize oder Autoimmunprozesse werden unterdrückt. Durch Veränderung von Zellfunktionen kommt es bei chronischen Entzündungen während und einige Wochen nach der Therapie zu einer „Beruhigung“ im entzündeten Gewebe, so dass die Schmerzen konstant gelindert werden können.
Vor Therapiebeginn führen wir mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch. Es folgt eine gründliche klinische Untersuchung, um bei der Anwendung der Therapieform ausschließlich die betroffenen Bereiche zu berücksichtigen.
Das Bestrahlungsfeld wird entsprechend Ihrer Beschwerden auf der Haut eingezeichnet. Die Bestrahlung der betroffenen Region wird meist mehrmals pro Woche durchgeführt, wobei eine Bestrahlungssitzung etwa eine halbe Minute dauert.
Die Bestrahlung ist absolut schmerzlos. Häufig sind Pausentage zwischen den Behandlungen sinnvoll, so dass Sie eine Gesamtbehandlungszeit von zwei bis drei Wochen einplanen können.
Allgemein bemerken Sie den schmerzlindernden Erfolg schon gegen Ende der Behandlungsserie. Nach sechs bis acht Wochen ist der Bestrahlungserfolg vollständig spürbar.
Wenn nötig, kann bei einem Fortbestehen der Schmerzen eine zweite Behandlungsserie durchgeführt werden.
In den meisten Fällen ist der Behandlungserfolg von Dauer, so dass Sie nachhaltig frei von chronischen Schmerzen sind. Kurz: Sie spüren unmittelbar eine Verbesserung der Lebensqualität.
Unsere Ärzte entwickeln mit Ihnen eine individuelle Behandlungsstrategie. Dabei stehen wir in engem Dialog mit Ihrem behandelnden Arzt und den Kliniken innerhalb des Hauses.
Neue Behandlungs- und Forschungserfolge werden bei unserer Therapie stets berücksichtigt. Gleichzeitig nutzen wir unsere Erkenntnisse aus der Bestrahlung bösartiger Erkrankungen. So ist die Klinik für Strahlentherapie ein kompetenter Partner auf ihrem Weg zur Genesung.
Da die verabreichten Gesamtdosen gering sind, treten Nebenwirkungen nur sehr selten auf. Bereits bestehende Schmerzen können sich vorübergehend leicht verstärken.
Selten kann eine leichte Hautrötung und Hauttrockenheit auftreten. Im Vergleich mit den möglichen Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten (Nierenschäden, Magen-Darm-Beschwerden) sind diese Begleiterscheinungen harmlos.
Ihr behandelnder Arzt (Hausarzt, Orthopäde etc.) kann Ihnen im Vorfeld sagen, ob eine Strahlentherapie sinnvoll erscheint, und wird mit uns Kontakt aufnehmen. Nach Überweisung wird Ihnen unser strahlentherapeutisches Team in einem ausführlichen Beratungsgespräch gerne weitere Informationen geben und – wenn sinnvoll – die Strahlentherapie einleiten.
BEI FOLGENDEN DIAGNOSEN KANN EINE STRAHLENTHERAPIE HELFEN:
- Tennisellenbogen
- Fersensporn
- Achillessehnenreizung
- Schulter-Arm-Syndrom
- Arthrose verschiedener Gelenke
- Beugekontraktur der Hand
- Beugekontraktur der Zehen
- Weichteilverkalkungen: Prophylaxe vor Operation oder Verhinderung nach einem Trauma
- Heraustreten des Augapfels
- Vorbeugung einer Vergrößerung der männlichen Brustdrüse z. B. vor Hormontherapie bei Prostatakarzinom
- Überschießende Narbenbildung