Informationen zum Traumzentrum
Ein lokales Traumazentrum ist eine spezialisierte medizinische Einrichtung, die sich auf die Versorgung von Patienten mit schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Zuständen konzentriert. Es spielt eine zentrale Rolle in der Notfallversorgung und verfügt über hochqualifiziertes Personal, entsprechende Ausrüstung und umfassender Ressourcen für die Behandlung von Traumapatienten.
Unsere Klinik für Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie ist als Lokales Traumazentrum zertifiziert und beteiligt sich im Traumanetzwerk Düsseldorf an der Versorgung schwerverletzter Menschen.
Traumazentren werden differenziert zwischen lokalen, regionalen und überregionalen Traumazentren. Diese verfügen neben fachlichen Kompetenzen auch über spezielle personelle, strukturelle und apparative Ressourcen (z. B. Schockraum-Ausstattung). Diese bilden in einer Region ein TraumaNetzwerk DGU®.
Durch die Einführung von regionalisierten Traumasystemen konnte eine Reduktion der vermeidbaren Todesfälle um bis zu 50% erreicht werden, da die Versorgung Schwerverletzter oft ein Wettlauf mit der Zeit bedeutet.
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Zertifiziertes Traumazentrum bis Mai 2025
Zertifikat/ Urkunde
Hauptaufgaben:
- Sofortige Behandlung von Patienten mit lebensbedrohlichen Verletzungen, z. B. nach Verkehrsunfällen, Stürzen oder Gewalttaten. Dies erfolgt in einem Schockraum, der über die Rettungsdienstzufahrt direkt erreichbar ist. Hier steht jederzeit auf Abruf ein Team aus dem ärztlichen Dienst und der Pflege zur Verfügung, um eine sofortige adäquate Erstversorgung von verletzten Personen gewährleisten zu können. Das Team setzt sich aus der Unfallchirurgie, Anästhesie, Radiologie und Viszeralchirurgie sowie dem Pflegeteam der Notfallambulanz zusammen.
- Alle Schwerverletzten werden nach den Algorithmen evidenzbasierter Leitlinien behandelt.
- Schnelle Erkennung von inneren Verletzungen mittels Ultraschall, CT Scans und anderen bildgebenden Verfahren.
- Möglichkeit der Durchführung von Notoperationen 24 Stunden täglich.
- Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten, anderen Krankenhäusern innerhalb desTraumaNetzwerks und mit zugeordneten Rehabilitationszentren.
Arbeitsweisen und Ablauf:
Der Rettungsdienst stabilisiert den Patienten und meldet den Fall dem Zentrum.
Patienten werden nach Schweregrad ihrer Verletzungen eingeteilt und realisiert
Einsatz von Einzeldiagnosetechniken, um Verletzungen schnell zu identifizieren.
Wie Notoperation, Stabilisierung und weitere therapeutische Maßnahmen.
Team mit interdisziplinärer Zusammenarbeit
Die Stärke eines Traumazentrums liegt in seinem Team. Bei der Versorgung eines Patienten sind mindestens fünf qualifizierten Fachleute aus folgenden Bereichen im Einsatz:
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- Unfallchirurgie: Spezialisierte Ärzte für Notoperation und komplexe Verletzungen
- Anästhesie: Für die Überwachung und Sicherstellung von Narkose und Schmerzkontrolle
- Intensivmedizin: Betreuung von kritisch verletzten Patienten auf der Intensivstation
- Radiologie: Für die schnelle Auswertung von CT und MRT Bildern
- Notfallpflegepersonal: Spezielle Schulung für Traumafälle und Traumakoordination, d.h. das Organisieren und Überwachen den gesamten Handlungsablaufes des Patienten
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Ärzte und Pflegepersonal werden regelmäßig intern und extern weitergebildet und geschult, um die Herausforderungen der unterschiedlichsten Diagnosen zu meistern sowie auf dem neustens Stand der Medizin und Forschung zu agieren.
Kooperationen
Es bestehen Kooperationsverträge mit der neurochirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf für Patienten mit schweren Hirn- und Rückenverletzungen sowie mit der gefäßchirurgischen Klinik des August Krankenhauses Düsseldorf für Patienten mit Gefäßverletzungen.
Neurochirurgie der Uni Klinik Düsseldorf